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Bildung in Baden-Württemberg




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Bildung in Baden-Württemberg

von hannes87 » Di 23. Jun 2015, 19:18

Vor jeder Wahl versprechen uns alle Parteien Investitionen in die Bildung.
Nach der Wahl geschieht danach fast nichts.

Ein Beispiel aus meinem Umfeld:
Ich kenne eine Schule, die so verrottet ist, dass sie die Brandschutzauflagen nicht mehr erfüllt und deren Betrieb daher nur noch von der Stadt geduldet wird. Die Medienausstattung der Schule ist mittelalterlich - die Hälfte der PCs im Computerraum funktioniert nicht, an der gesamten Schule gibt es nur zwei (alte) Beamer. Den Verantwortlichen ist die Ausstattung mit Microsoft Office zu teuer, sodass die Schüler weder Word noch Powerpoint zur Verfügung haben, sondern nur Gratisprogramme.

So bereitet man die Zukunft unseres Landes aufs Berufsleben vor. Und das in der "Bildungsrepublik Deutschland" und einem der reichsten Bundesländer.
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von Anzeige » Di 23. Jun 2015, 19:18

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Re: Bildung in Baden-Württemberg

von alekto » Di 23. Jun 2015, 19:29

Das Bildungssystem Deutschlands ist sowieso veraltet...
Wir brauchen endlich ein Bildungssystem, keine 16!
Die Gemeinschaftsschule muss endlich flächendeckend eingeführt werden, das momentane System ist einigen gegenüber schlicht unfair...
In Bildung wird auch in B-W zu wenig investiert, wo wir dann wieder bei S21 wären...

Und eines muss ich noch dringend loswerden: Ich liebe Stuttgart wirklich, aber diese ekelhaften Bildungsplan-Gegner, die meinen, diese Stadt ständig als Bühne für homophobe Äußerungen nutzen zu müssen, kotzen mich sowas von an...bei so etwas muss man sich wirklich extremst zusammenreißen, nicht beleidigend zu werden...
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Re: Bildung in Baden-Württemberg

von hannes87 » Di 23. Jun 2015, 19:52

alekto hat geschrieben:Das Bildungssystem Deutschlands ist sowieso veraltet...
Wir brauchen endlich ein Bildungssystem, keine 16!
Die Gemeinschaftsschule muss endlich flächendeckend eingeführt werden, das momentane System ist einigen gegenüber schlicht unfair...

Die Gemeinschaftsschulen werden ja momentan ausgebaut, sind aber keine "echten" Gemeinschaftsschulen, sondern meist nur ein Mix aus Haupt- und Realschulen. Das Gymnasium bleibt.
O-Ton: "Wer das Gymnasium abschaffen will, wird abgewählt". So ist es auch.

Im Übrigen zeigen Studien, dass gute Schulleistungen sowohl in mehrgliedrigen Systemen als auch in Gemeinschaftsschulsystemen möglich sind. Es kommt auf die Ausgestaltung an. Und die hängt wesentlich von den finanziellen Rahmenbedingungen ab.

alekto hat geschrieben:In Bildung wird auch in B-W zu wenig investiert, wo wir dann wieder bei S21 wären...

Richtig. Alles eine Frage der Prioritäten.

alekto hat geschrieben:Und eines muss ich noch dringend loswerden: Ich liebe Stuttgart wirklich, aber diese ekelhaften Bildungsplan-Gegner, die meinen, diese Stadt ständig als Bühne für homophobe Äußerungen nutzen zu müssen, kotzen mich sowas von an...bei so etwas muss man sich wirklich extremst zusammenreißen, nicht beleidigend zu werden...

Ganz meine Meinung... Den Bildungsplan-Gegnern unterstelle ich, sich nicht richtig informiert zu haben. Denn viele Dinge, die die behaupten, sind überhaupt nicht für den Bildungsplan vorgesehen...
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Re: Bildung in Baden-Württemberg

von stefan1893 » Mi 24. Jun 2015, 20:11

Thema Investitionen: Das Geld ist im Prinzip immer vorhanden, es liegt wie meist an den Prioritäten - oder genauer formuliert daran, ob eine Lobby vorhanden ist, die eine Initiative unterstützt, oder nicht. Solange man noch Geld für S21 hat bzw. auch für andere Großprojekte in anderen Bundesländern sowie zig Milliarden für Griechenland, kann es am Geld nicht wirklich liegen.

Thema Bildungsplan: Klar, dort wo die blanke Homophobie grassiert, ist natürlich keine Bereitschaft zur Information da. Im Gegenteil, da wird dann bewusst versucht, alles in die Sexualisierungsschiene zu stecken.

Die Frage ist dann eh, wie es 2016 weitergeht. Leider tut sich Grün-Rot nicht gerade leicht. Dass jetzt das Alkoholverbot ab 22 Uhr jetzt sogar noch ausgeweitet wird, finde ich zu krass. Ich denke, wer den Alkohol missbrauchen will, kann das weiter jederzeit tun. Auf der anderen Seite wird einfach nur der vollmündige Bürger bevormundet, und das kann es nicht sein.

Letztendlich muss man sich auch eingestehen, dass ohne Fukushima und die Energiewende-Diskussion zusammen mit der Personalie Mappus der Erfolg von Grün-Rot nie so groß gewesen wäre.
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Re: Bildung in Baden-Württemberg

von hannes87 » Mi 24. Jun 2015, 21:52

stefan1893 hat geschrieben:Letztendlich muss man sich auch eingestehen, dass ohne Fukushima und die Energiewende-Diskussion zusammen mit der Personalie Mappus der Erfolg von Grün-Rot nie so groß gewesen wäre.

Sicher nicht. Aber jetzt ist die Regierung im Amt.
In der jüngsten Umfrage hat Grün-Rot nach wie vor eine Mehrheit, selbst wenn die FDP in den Landtag einziehen würde (was ich glaube).
Grün-Rot geht zwar in Sachen Bildung in die richtige Richtung. Ohne größere Investitionen wird das aber wenig bringen.

Bildung ist einfach kein Gewinnerthema! Damit gewinnst du keine Wahlen... und verdienst keine Parteispenden.
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