vfbpolitics / #BILDnotwelcome

[hannes87]

Aber bei so nem scheiß Bahnhofsumbau haben die Leute tatsächlich die Muße zu demonstrieren.

Wenn man die Bevölkerung derart dreist anlügt, brauch man sich nicht zu wundern, dass die Leute auf die Straße gehen. Wenn man dann auch noch Bürger auf Demos mit Wasserwerfern beschießt, brauch man sich ebenfalls nicht wundern, dass eine Protestbewegung daraus wird.

Gegen die PKW-Maut demonstriert momentan keiner, weil die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sich das Projekt selbst zerlegt.
Die NSA-Sache ist skandalös, deswegen sollten die Leute in der Tat auf die Straße gehen.

[stefan1893]

Aber bei so nem scheiß Bahnhofsumbau haben die Leute tatsächlich die Muße zu demonstrieren.

Wenn man die Bevölkerung derart dreist anlügt, brauch man sich nicht zu wundern, dass die Leute auf die Straße gehen. Wenn man dann auch noch Bürger auf Demos mit Wasserwerfern beschießt, brauch man sich ebenfalls nicht wundern, dass eine Protestbewegung daraus wird.

Gegen die PKW-Maut demonstriert momentan keiner, weil die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sich das Projekt selbst zerlegt.
Die NSA-Sache ist skandalös, deswegen sollten die Leute in der Tat auf die Straße gehen.

Okay, ich gebe dir recht.
Die Demos gingen (bzw. gehen) aber weit länger als der Zeitpunkt der Volksabstimmung, spätestens dann wurde der Widerstand zur Farce. Man kann nicht direkte Demokratie wollen und dann das Ergebnis anfechten wollen, weil es einem nicht passt.

PKW-Maut: Du glaubst doch nicht, dass es nennenswerte Proteste gegeben hätte, wenn der EuGH sich nicht quergestellt hätte. Der Widerstand hätte sich eh schon viel früher formieren müssen und nicht erst dann, wenn das Gesetz kurz vor der Abstimmung steht.
Zum Thema NSA volle Zustimmung bzw. siehe @alekto. Das ist einfach unfassbar.

[servingwater]

Die Demos gingen (bzw. gehen) aber weit länger als der Zeitpunkt der Volksabstimmung, spätestens dann wurde der Widerstand zur Farce. Man kann nicht direkte Demokratie wollen und dann das Ergebnis anfechten wollen, weil es einem nicht passt.

Das sehe Ich ähnlich.
Ist aber ein ein immer häufiger werdendes Problem in Demokratien.

[mappus]

Der betrügerische Ve ist null und nichtig.

Der VE war ein abgekartetes Spiel von Kretschmann, um die Koalition nicht zu gefährden, ich stelle die Behauptung auf, dass die Mehrzahl der Grünen sich nie groß für unseren Bahnhof interessierte, sondern das Thema als Wahlkampfhema ausschlachteten, obwohl die Grünen durch S21 viele Stimmen gewonnen haben, hätte S21 alleine nicht für den Wahlsieg gereicht.
Kretschmnn und Co haben nicht im Traum daran gedacht, ihre Wahlkampfversprechen jemals einlösen zu müssen, das verheerende Unglück in Fukushima, dass die CDU letztendlich den Wahlsieg kostete, hatte niemand auf dem Plan.

Zurück zum Thema Volksentscheid, Rechtsexperte Wieland, der Konstrukteur des Ve sagt selbst, dass der VE nicht rechtlich verbindlich ist, da über die Höchstgrenze von 4,7 Mrd. abgestimmt wurde, nicht über 6,5 Mrd.

https://www.youtube.com/watch?v=B4QTowgOMOY

Ab min. 0:45

[hannes87]

Die Demos gingen (bzw. gehen) aber weit länger als der Zeitpunkt der Volksabstimmung, spätestens dann wurde der Widerstand zur Farce. Man kann nicht direkte Demokratie wollen und dann das Ergebnis anfechten wollen, weil es einem nicht passt.

Das sehe Ich ähnlich.
Ist aber ein ein immer häufiger werdendes Problem in Demokratien.

Die überwiegende Mehrheit hat die Volksabstimmung doch anerkannt.
Mag sein, dass sich danach noch ein paar hundert Leute zu Demos treffen, aber das gefährdet ja kein Projekt.

Die Pro-Fraktion hat es bei der Abstimmung clever gemacht und die Frage zur Abstimmung über die Zukunftsfähigkeit gemacht. Außerdem wurden horrende Ausstiegskosten genannt und versprochen, das Projekt werde keinesfalls teurer. Das waren alles kalkulierte Lügen, die aber verfangen haben.

Ich bin nach wie vor gegen das Projekt, aber das Volk hat entschieden.

[stefan1893]

Die Demos gingen (bzw. gehen) aber weit länger als der Zeitpunkt der Volksabstimmung, spätestens dann wurde der Widerstand zur Farce. Man kann nicht direkte Demokratie wollen und dann das Ergebnis anfechten wollen, weil es einem nicht passt.

Das sehe Ich ähnlich.
Ist aber ein ein immer häufiger werdendes Problem in Demokratien.

Die überwiegende Mehrheit hat die Volksabstimmung doch anerkannt.
Mag sein, dass sich danach noch ein paar hundert Leute zu Demos treffen, aber das gefährdet ja kein Projekt.

Die Pro-Fraktion hat es bei der Abstimmung clever gemacht und die Frage zur Abstimmung über die Zukunftsfähigkeit gemacht. Außerdem wurden horrende Ausstiegskosten genannt und versprochen, das Projekt werde keinesfalls teurer. Das waren alles kalkulierte Lügen, die aber verfangen haben.

Ich bin nach wie vor gegen das Projekt, aber das Volk hat entschieden.

Das stimmt, da wurde von Seiten der Proler natürlich einiges beschönigt. Das ist bei normalen Wahlkämpfen aber doch genauso, dass gelogen wird, um sich eine bessere Position zu verschaffen.
Und wer regt sich denn heute z. B. deswegen über die Bundespolitik auf, wo weit wichtigere Entscheidungen getroffen werden als über einen Bahnhofsumbau? Verschwindend wenige.

Die Gegner haben es einfach nicht geschafft, mit ihren Argumenten zu überzeugen. Ich glaube, dass die meisten Menschen gar nicht wirklich daran glaubten, dass es auf jeden Fall nicht teurer werden würde. Daher hätten wohl auch realistischere Summen nichts Wesentliches am Ergebnis geändert.

[mactoss]

Ich bin nach wie vor gegen das Projekt, aber das Volk hat entschieden.

Das ist richtig, und wird ja vom allergrößten Teil auch anerkannt - egal, wie es zu dem Ergebnis kam.
Trotzdem: Auch nach einer Wahl bleibt die Siegergesinnung nicht als die einzig weiter existenzberechtigte Meinung übrig. Eine Meinungsopposition ist legitim, das Demonstrationsrecht verfassungsmäßig. Was es noch bringt ist dabei nicht relevant.

[mappus]

Heute beginnt der Tunnelbau für S21 bei Denkendorf, während der dreijährigen Bauzeit gilt Höchstgeschwindigkeit 80 auf verengten Fahrbahnen, weswegen mit häufigeren Staus und erhöhter Unfallgefahr zu rechnen ist.

http://www.verkehrsinfo.de/index.php?country=1&bl=263

Stuttgart - München: Baumaßnahme ARGE Tunnel Denkendorf

[mappus]

Fällung der Feuerbacher Trauerweide.

Obwohl Ex-Bahn-Sprecher Wolfgang Dietrich versprochen hat, die Trauerweide zu erhalten, ist der wertvolle Baum dennoch am 03.12.15 von der Firma Geistdörfer gefällt worden, weil dort Kräne aufgestellt werden.

Die Aussage des neuen Bahnsprechers Hamann, dass die Kran-Standorte nochmal intensiv geprüft wurden, um den Baum doch stehen lassen zu können, es aber nicht möglich gewesen sei, wirkt wenig glaubhaft.

In Wirklichkeit hat man entweder nie die Absicht gehabt, sein Versprechen einzuhalten, oder man hat eine entsprechende Planung schlichtweg verschlafen, im letzten Moment noch umzuplanen, wäre der Bahn zu aufwendig gewesen, seit 5 Jahren fällt die Bahn durch vollkommene Rücksichtslosigkeit gegenüber den wichtigen Bäumen auf.

Unsere grünen OB, MP und Umweltminister sehen dem Treiben Taten-und Wortlos zu.

S21 fielen bisher ca. 700 Bäume in der Innenstadt zum Opfer, wobei etliche davon nachweislich illegal gefällt wurden, zusätzlich gab es auf Grund von Fehlplanungen viele Baumfällungen, die im Nachhinein für das Projekt gar nicht nötig gewesen wären.

Herr Hamann war früher Chefredakteur der StN, er fiel immer wieder mit Pro S21 Berichten und Hetzberichten gegen Projektkritiker auf, dass hat sich ausgezahlt, jetzt durfte er einen lukrativen Job bei der Bahn antreten, unabhängiger Journalismus sieht anders aus.

Interessierte können sich durch die Bilddokumentation klicken.
https://picasaweb.google.com/112478480755709713158/TrauerweideGefalltADo03122015

[böhseronkel]

auch hier wird die Geschichte eher früher als später zeigen, dass die Kritiker in so gut wie allen Punkten recht hatten. am Ende hat man dann wahrscheinlich einen zweistelligen Milliardenbetrag versenkt, um aus einem funktionierenden Bahnhof eine nicht funktionierende Bauruine zu machen, bei der der Fernverkehr - soweit möglich - drum herum rollt.
aber die Entscheidungsträger ernähren sich dann ja schon längst prächtig von ihren üppigen Pensionen (und den ähnlich üppigen "Handgeldern", die an der ein oder anderen Stelle vermutlich geflossen sind).
und wenn sie gefragt werden, konnten sie das alles vorher schließlich nicht wissen.

Stuttgart schafft sich ab, leider nicht nur beim Fußball. ich bin gottfroh, dass ich da nicht mehr wohne.